Singen schweißt zusammen und stärkt den Teamgeist

Teamgeist ist eine elementare Eigenschaft für jeden Chor. Keiner kann beim Chorsingen einfach sagen, ich will jetzt mal ein bisschen schneller oder lauter singen als die anderen. Eine Gemeinschaft zu bilden, auf die anderen zu hören und sich in das Ganze einzufügen, das zeichnet einen guten Chor aus. Wir gehören vielleicht musikalisch nicht zu Berlins besten Chören, aber wenn es um den Teamgeist geht, dann zählen wir zu Berlins Top10.

Wir haben bei der diesjährigen Chorfahrt nicht nur den Fröbelturm in Nullkommanichts auf- und wieder abgebaut – eine grandiose Teamleistung. Wir haben auch das ganze Wochenende in Eigenregie gemeistert. Als unsere Chorleiterin Antje kurzfristig erkrankte und nicht mitfahren konnte, cancelten wir die Chorfahrt nicht, sondern nahmen die Leitung einfach selbst in die Hand.

Wir verteilten Aufgaben, bildeten Teams und legten los: Elke zeigte uns wunderbare Aufwärm- und Lockerungsübungen, Simone und Stephan übernahmen das Einsingen, Ute spielte uns die einzelnen Stimmen vom Blatt vor, Martin verwandelte sich in ein lebendes Metronom, Claus dirigierte den Tango – inklusive schmissiger Kopfbewegung –, und noch viele mehr übernahmen Aufgaben. Auch diejenigen, die nicht alleine vor die Gruppe traten, um uns anzuleiten, trugen ihren Teil zum Gelingen des Wochenendes bei. Indem sie motivierten, zuhörten, Kompromisse eingingen und einfach mitmachten.

Zwei Tage lang probten wir. Die Stimmung kippte nicht. Im Gegenteil, die Tatsache auch diese missliche Situation im Team gemeistert zu haben, stärkte unsere Chorgemeinschaft. Singen schweißt einfach zusammen.

 

Autorin/Bilder: Anna

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